Donnerstag, 7. Mai 2015

[Rezension] das falsche Herz des Meeres

Seiten: 384
Autor: Hilke Rosenboom
Verlag: CBJ
Reihe: -










Da schloss sich die Luke über ihr mit einem dumpfen Schlag. Das Schiff ruckte, oben knallten die Segel, der Schoner drehte sich langsam und nahm im nächsten Augenblick Fahrt auf. Der Gedanke hatte es schwer, sich in Leevkes Kopf festzusetzen. Das Schiff hatte den Anker gelichtet und war in See gestochen – und sie, Leevke Magnussen, 14 Jahre alte Kapitänswaise von der Insel, konnte nicht glauben, dass sie geraubt worden war ...
Nach einer abenteuerlichen Schiffspassage findet sich die Kapitänstochter Leevke im März 1855 in einem Palast in Rabat wieder – umgeben von unermesslichem Luxus, gefangen wie in einem goldenen Käfig. All ihre Hoffnungen ruhen auf dem reichen Kaufmannssohn Hanrib el Aniil, der versprochen hat, für ihre Heimkehr zu sorgen. Als Hanrib sich ihr entzieht, flieht sie nach Venedig, kommt bei einem jüdischen Seidenhändler unter und schlägt sich schließlich bis in ihre Heimat durch. Doch das erzwungene Schicksal und die Begegnung mit Hanrib haben einen anderen Menschen aus ihr gemacht ….
Quelle: CBJ Verlag


Ich habe das Original-Cover, es gibt aber inzwischen eine Neuauflage, die meiner Meinung nach nicht an das Original ran kommt. Ausserdem passt es um einiges besser zum Inhalt und er es erzählt bereits einen Teil der Geschichte.




Ich habe dieses Buch bereits vor drei Jahren gelesen und habe es schon damals geliebt. Heute muss ich aber sagen, dass das Buch nicht absolut perfekt ist. Persönlich finde ich das Buch teilweise etwas zu kurz. Auf den fast 400 Seiten spielt die Geschichte innerhalb von 4 Jahren. Manchmal fehlt meiner Meinung nach ein bisschen der Tiefgang der Geschichte. Ausserdem bin ich ein absoluter Orientfan und Orient und Historie ist noch viel besser *fangirling*!! Aufgrund dessen hätte ich mir etwas mehr Geschichte und Inhalt gewünscht. Auch Venedig war toll, doch auch hier hätte die Geschichte etwas länger sein können. Ich kann die Leute verstehen, wenn sie sagen, dass die Protagonistin ihnen nicht so ganz sympatisch ist. Leevke ist zu Beginn 14 und teilweise ein bisschen frech und eingebildet, aber durchaus liebeswürdig. Je älter sie wird umso erwachsener und auch sympatischer. Das sind jedoch nur kleine Mankos, wären die nicht gewesen, wäre das sonst vielleicht das perfekteste Buch, aber so ist es einfach nur ein richtig gutes Jugendbuch!



 

5 von 5 Sternen




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen